Zu den Warnungen des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und des Deutschen Berufsimkerbundes (DBIB) vor weiterem Bienensterben erklärt Ulrike Höfken, Sprecherin für Ernährungspolitik und Agrogentechnik: Die von BUND und DBIB vorgestellten Daten zeichnen ein erschreckendes Bild: Die Biene ist ein entscheidender Indikator für die durch Pestizide verursachten ökologischen Schäden. Es ist davon auszugehen, dass neben den gut dokumentierten Bienenvölkern zahllose andere Organismen durch die Neonicotinoid-Nervengifte geschädigt werden. Auch die Langzeitfolgen von Neonicotinoiden in geringer ("subletaler") Dosis sind bisher nicht untersucht. Die Bundesregierung schaut tatenlos zu. Sie hält an ihrer "weiter so"-Strategie fest und hat 2010 sogar Clothianidin wieder zugelassen, obwohl unabhängige Studien die Bienengefährlichkeit bestätigen.
Quelle: Europaticker, 11.08.2010
http://www.umweltruf.de/news/111/news0.php3?nummer=43194