Umweltgifte setzen Bienen zu

„Der kalte Winter hat kaum eine Biene getötet”. Paul-Dieter Reher, Nordlüner Imker aus Leidenschaft, räumt mit einer Handbewegung die Sorgen beiseite, dass ein strenger Winter den Bienenvölkern den Garaus gemacht haben könnte. Reher betont, dass auch die gefährliche Varroamilbe seinen Bienen nichts habe anhaben könne. „Ich habe die Milbe rechtzeitig nach der Honigsaison bekämpft, so dass meine Bienenvölker nicht infiziert werden konnten. Mit Ameisensäure und Oxalsäure wurden die Bienen vor der für sie lebensgefährlichen Milbe geschützt. Reher, der seit über 20 Jahren Vorsitzender des Imkervereins Lünen (mit 24 Mitgliedern) ist, ist überzeugt, dass auch seine Imkerkollegen in der Stadt genau so umsichtig gehandelt haben, wie er selbst. Imker, deren Bestände durch die Varroamilbe dezimiert oder ganz vernichtet würden, hätten nicht rechtzeitig mit der Begasung der Völker mit den Bekämpfungsmitteln gehandelt. Was laut Reher (65) die Bienen tötet, sind seiner Erfahrung nach Umweltgifte.

Quelle: Der Westen, 22.04.2010
http://www.derwesten.de/staedte/luenen/Umweltgifte-setzen-Bienen-zu-id28...

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