Wegen des dramatischen Bienensterbens in Europa hat die EU-Kommission die finanziellen Mittel für den Bienenzuchtsektor aufgestockt. Für die kommenden drei Jahre stellt die Kommission jeweils 32 Millionen Euro bereit. Das ist fast ein Viertel mehr als von 2008 bis 2010. Das Geld wird unter anderem zur Bekämpfung der gefährlichen Varroa-Milbe und für die Forschung zum Bienenschutz eingesetzt. Deutschland soll jährlich etwa 1,5 Millionen Euro aus Brüssel erhalten und nochmal so viel aus eigenen Mitteln beisteuern. Hier leben zurzeit rund 700.000 Bienenvölker. Im August hatten der BUND und der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund (DBIB) strengere Zulassungsprüfungen von Pestiziden gefordert. Vor der Genehmigung sollte eindeutig nachgewiesen werden, dass Bienen das Pestizid vertragen. Besonders die bienengefährdende Grundchemikalie Neonicotinoid, die in der von Bayer CropScience produzierten Substanz Clothianidin verwendet wird, steht in Verdacht das Bienensterben zu verursachen.
Quelle: EU-Koordination des Deutschen Naturschutzring (DNR) e.V., Dienstag, 14. September 2010
http://www.eu-koordination.de/umweltnews/news/landwirtschaft-gentechnik/...
Hintergrundpapier vom BUND und DBIB:
http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/chemie/20100810_chemie_pestiz...