Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) bekam auf seine Forderung nach einem Verbot von Pflanzenschutzmitteln im Mais- und Rapsanbau eine Antwort von Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP). Heuer wurden allein in Österreich bis Ende Juni von 64 Imkereibetrieben Vergiftungsfälle bei der Agentur für Ernährungssicherheit gemeldet. Betroffen waren 80 Bienenstände. Im Vorjahr kam es laut Ages bei 123 Bienenvölkern in Oberösterreich, die in Maisanbaugebieten standen, zu Schäden. Während für die Imker und Anschober der Zusammenhang zwischen Maisbeize und Bienensterben offenbar klar ist, will das Landwirtschaftsministerium diesen Zusammenhang noch wissenschaftlich exakt abklären lassen. So heißt es in dem Antwortschreiben von Minister Berlakovich an Anschober, dass das zu diesem Zweck vor zwei Jahren ins Leben gerufene Forschungsprojekt heuer im Herbst abgeschlossen werde. Erst danach könne der Minister abgesicherte Aussagen zu diesem Thema treffen. Für Anschober ist klar, dass das nur ein Verbot der Maisbeize sein kann. Er hofft darauf, dass es noch im Herbst erlassen wird.
Quelle: ORF.at, 09.08.2010
http://ooe.orf.at/stories/461523/